Am 17. November wird weltweit auf die besonderen Bedürfnisse von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam gemacht. Auch das LKH Feldkirch und das LKH Bregenz setzten im Jahr 2024 wieder ein Zeichen: Beide Häuser wurden in Purpur beleuchtet, der internationalen Farbe des Weltfrühgeborenentags. Am LKH Feldkirch hat das Team der Neonatologie rund 300 Gäste – ehemalige Frühgeborene bis zum Alter von zehn Jahren und ihre Eltern – zu einem stimmungsvollen Nachmittag mit CliniClowns, Kinderschminken und vielen berührenden Begegnungen in den Panoramasaal eingeladen.
In Vorarlberg kommen jährlich rund 400 Kinder zu früh zur Welt, 40 bis 60 davon vor der 32. Schwangerschaftswoche. Diese Kinder benötigen eine intensivmedizinische Betreuung, wie sie an der Kinderintensivstation des LKH Feldkirch gewährleistet wird. Die Station verfügt über zwölf Betten und liegt direkt neben den 2020 modernisierten Entbindungsräumen. Dank der modernen technischen Ausstattung und dem hochqualifizierten Team bekommen Patient:innen alle Therapiemöglichkeiten für eine ideale Versorgung. Bei Bedarf lassen sich einzelne Kojen zu Operationssälen umfunktionieren, sodass die Teams der Kinder-Anästhesie und Kinderchirurgie vor Ort gemeinsam operieren können.

Kompetent, empathisch – und rund um die Uhr im Einsatz
Das Team der Kinderintensivstation besteht aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Therapeut:innen sowie Fachpersonen aus Psychologie, Logopädie, Stillberatung, Sozialarbeit und Reinigung. Neben der medizinischen Versorgung stehen auch die Beratung und Begleitung der Eltern und Geschwister im Mittelpunkt. „Wenn’s eng wird, sind alle da“, beschreibt Stationsleiterin DGKP Katja Vernier den gelebten Teamgeist.
Dank des medizinischen Fortschritts haben heute auch Kinder ab der 23. Schwangerschaftswoche und einem Gewicht von nur 500 Gramm gute Überlebenschancen. Obwohl viele Frühgeborene schwerkrank sind, tragen sie ein enormes Heilungspotenzial in sich. Eine starke Eltern-Kind-Bindung, unter anderem durch frühen Hautkontakt, spielt dabei eine wichtige Rolle im Genesungsprozess.
Ich mache den Job mega-gern, weil man den Eltern so viel mitgeben kann – und auch so viel zurückbekommt. Wenn uns die Kinder hier später besuchen, ist es einfach schön zu sehen, dass es ihnen gut geht.